Antriebsprüfstände

Einsatzgebiete

  • Untersuchung von Einzelkomponenten und gesamten Antriebsträngen
  • Reibungsuntersuchungen (Strip-Down-Messungen)
  • Untersuchung von Schmierung und Ölverschäumung
  • Simulation unterschiedlichster Belastungen an Getrieben
  • Straßenlast- und Reifenschlupfsimulationen
  • Hochdrehzahltests bis 30.000 U/min

Merkmale:

  • 1M-, 2M- und 3M- Anordnung
  • 200 kW – 380 kW – 90 kW
  • Schwenkbare Plattform
  • Öl-/Wasser-Konditionierung

Antriebsstrangprüfstände werden verwendet, um einzelne Komponenten oder Komponentengruppen zu untersuchen. Es können Einzelteile (zum Beispiel ein Getriebe) oder ganze Baugruppen (Getriebe, Kardanwellen und Differential) als kompletter Antriebsstrang aufgebaut werden. Dazu gibt es unterschiedliche Prüfstandkonfigurationen. Die Konfiguration 2M bedeutet, dass zwei Belastungsmaschinen eingesetzt werden. So lassen sich bei einem Getriebe eine Belastungsmaschine mit der Getriebeeingangswelle und die zweite mit der Getriebeausgangswelle verbinden. Dadurch können unterschiedlichste Belastungen am Getriebe simuliert werden.

Am 3M-Prüfstand stehen drei Belastungsmaschinen zur Verfügung. Damit können Antriebsachsen mit Differenzial vermessen werden. Hier kann zum Beispiel bei einer angetriebenen Hinterachse die Kardanwelle durch eine Belastungsmaschine getauscht werden, außerdem können die Räder durch Belastungsmaschinen ersetzt werden. Durch diese Anordnung lassen sich unterschiedlichste Belastungen darstellen, etwa eine Kurvenfahrt. Die Belastungsmaschinen an den Rädern ersetzen die Straße, an der Kardanwelle ersetzen sie den Antriebsmotor. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein klassischer VKM-Antriebsstrang oder ein Strang aus einem Hybrid- oder E-Fahrzeug untersucht wird.