e-Fuels werden derzeit sehr kontrovers diskutiert: während sie als eine wichtige Option für die
Erreichung der Klimaziele im Transportsektor angesehen werden, wird auf der anderen Seite ihre geringe Effizienz
und, aufgrund des hohen Bedarfs an erneuerbarem elektrischem Strom, ihre geringe Verfügbarkeit angeführt.
Der Vortrag zeigt faktenbasiert die Herausforderungen und die Chancen, welche e-Fuels bei den Anstrengungen zur
Erreichung der Klimaziele haben. Neben möglichen Herstellungsverfahren wird auf Energieverbrauch und Effizienz
eingegangen, sowie potentielle Szenarien ihrer Rolle in einer defossilierten Welt diskutiert.
Markus Lehner studierte Verfahrenstechnik an der TU München und
promovierte dort am Lehrstuhl für Thermodynamik, an dem er bis 1998 als Postdoc arbeitete.
Er war 12 Jahre in der Industrie bei einem Unternehmen des verfahrens-technischen Anlagenbaus tätig,
zuletzt als Bereichsleiter für Vertrieb, Engineering und Konstruktion.
Er ist seit 2010 Leiter des Lehrstuhls für Verfahrenstechnik des industriellen Umweltschutzes an der
Montanuniversität Leoben und beschäftigt sich schwerpunktmäßig im Bereich der
Energieverfahrenstechnik mit dem thermischen Cracken von Kunststoffabfällen, chemisch-katalytischen
Prozessen zur Nutzung von CO2 als Rohstoff (Carbon Capture and Utilization) sowie Power-to-X Technologien.