Die Peking to Paris Motor Challenge fand erstmals 1907 nach einem Aufruf in der französischen Zeitung Le Matin statt. Damals erreichten vier von fünf teilnehmenden Fahrzeugen Paris. Dieses legendäre Rennen genießt bei Automobil-Fans längst Kultstatus.
Die beiden Vorarlberger Ingo Strolz und Werner Gassner absolvierten die äußerst anspruchsvolle Rallye erfolgreich. Ihr American La France Tourer, Baujahr 1917, war das zweitälteste teilnehmende Auto. Es wurde in unzähligen Stunden und mühevoller Kleinarbeit speziell für diese Rallye aufgebaut. Der monströse 6-Zylinder-Motor hat 14,5 Liter Hubraum, eine Leistung von 140 PS und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h.
Besondere Herausforderungen waren die Länge der Rallye, die Streckenführung über teilweise nicht vorhandene Straßen und die Übernachtungen in der freien Natur. Öfters mussten auch unkonventionelle Lösungen für das Instandsetzen des Fahrzeuges gefunden werden.
Die Streckenführung von Peking – Chinesische Mauer – Innere Mongolei – Wüste Gobi – Äußere Mongolei – Ulaan Baatar – Telmen See – Russland – Novosibirsk – Omsk – Tyumen – Samara – Ukraine – Kiew – Lviv – Slowakei – Kosice – Bratislava – Österreich – Schladming – Schweiz – Gstaad – Frankreich – Troyes – Paris war imposant; die Gesamtstrecke betrug 12.247 km. Die eindrucksvollen Landschaften und die Begegnungen mit der Bevölkerung wurden trotz der Strapazen der Rallye ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis.