Zukünftige Fahrerassistenzsysteme unterstützen immer größere Anteile an Fahrsituationen und müssen zunehmend auch in komplexen Situationen automatisiert funktionieren. Dabei interagieren sie vernetzt mit anderen Systemen im Fahrzeug, kommunizieren mit ihrer Umgebung und verbinden Daten unterschiedlicher Sensoren, um die Verkehrssituation möglichst genau zu erfassen und entsprechende Aktionen abzuleiten. Hieraus entstehen neue Anforderungen an die Entwicklung und Erprobung der Fahrerassistenzsysteme sowie automatisierter Fahrfunktionen. Vor allem die szenarienbasierte Entwicklung und Erprobung erfordert eine Verknüpfung von Simulation und realen Fahrzeugtests, um auch komplexe Szenarien ressourcenschonend, gefahrlos und reproduzierbar erproben zu können. Um dieser Herausforderung zu begegnen, wird in diesem Vortrag eine Methodik aufgezeigt, welche es ermöglicht reale Fahrzeugtests um virtuelle Elemente zu erweitern.
Über den Vortragenden: Dr. Roland Kallweit
Dr. Roland Kallweit ist Abteilungsleiter Predictive Safety im Fachbereich Automated Driving Systems bei IAV. In dieser Rolle verantwortet er die Systementwicklung, Applikation sowie Test und Absicherung von aktiven Sicherheitsfunktionen.
Bevor er im März 2015 als Teamleiter bei IAV startete, war er für zwölf Jahre technischer Offizier der Deutschen Luftwaffe. In dieser Zeit war er Teil des Systemunterstützungszentrums Eurofighter im Bereich der Softwarepflege und -änderung. Er studierte Luft- und Raumfahrttechnik sowie Technologie- und Innovationsmanagement an der Universität der Bundeswehr in München, wo er zudem promovierte.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.